almis personal blog

wieder da

wilkommen österreich ist wieder da. das ist schön, wobei die gäste der ersten sendung – heino und vor allem alf poier – eher mühsam waren. aber ok ich gebe zu, ich bin alles andere als ein alf poier fan. der ist mir einfach zu bemüht "anders".

der standup war hingegen sehr cool. es ging um die faust-premiere (grissemann als gert voss, stermann als textunsicherer tobias moretti), ums jackson tribute und auch um wiens bürgermeister häupl.

grissemann: "präsident sarkozy hat angeordnet, er möchte bei öffentlichen auftritten nur noch menschen um sich haben, die wesentlich kleiner sind als er, damit er nicht auffällt. das hat schule gemacht, das gibt es jetzt auch in österreich – bürgermeister häupl hat angeordnet, dass bei öffentlichen auftritten neben ihm ausschließlich menschen sind, die viel betrunkener sind als er. das problem ist nur, man findet keine".

nächste woche übrigens zu gast: sarah kuttner!

erdnussbutter

vorhin bei two and a half man – charlie, alan und alans 12 jähriger sohn jake sitzen auf dem sofa. jake will am nächsten tag die erste "mit mädchen"-party seines lebens besuchen und will sich dafür neu einkleiden.

charlie: "wieso neue klamotten?"

jake: "meine klamotten kennen ja schon alle."

charlie: "aber nicht mit den flecken der speisen, die die heute noch essen wirst. erdnussbutter ist das neue schwarz."

vielleicht gehts nur mir so, aber ich bin fast vom sofa gefallen, bei dem gag.

im tiergarten

gestern waren die oma, adrian und ich im tiergarten. für adrian wars der
erste besuch und das beobachten der tiere war sehr aufregend für ihn. er
mag tiere generell sehr gerne.

zuerst ging es zu den lieblingstieren von mama – giraffen (mit sch).
nicht aus rein egoistischen motiven, sondern weil die gleich beim
eingang ihr gehege haben. das gehege ist übrigens eines der größten,
trotzdem stehen die giraffen jedesmal in ihrem häuschen. so auch dieses
mal. so sehr ich sie mag – ihnen ist einfach nicht zu helfen.

bei den elefanten wurde die aufmerksamkeit kurzfristig von den
dickhäutern abgewendet, hin zu dreharbeiten zur orf-satiresendung wir
sind kaiser
mit robert palfrader. falls der geneigte leser also in nächster zeit mal
den tiergarten in der sendung sieht: da war ich quasi dabei! gleich da unten
links stehe ich. als beweis: palfrader wirft irgendwas (einen knochen
oder so) gen elefantengehege.

der tiergarten wurde auch von zahlreichen schülergruppen besucht. adrian
wollte sich unbedingt mit 4 teenager-mädels fotografieren lassen und
drängte sich gewinnend lächelnd mit auf ein foto. ich möchte wirklich
wissen von wem er diese kontaktfreudigkeit hat (von mir jedenfalls
nicht! harhar). die mädels waren hin und weg von seinen "ur schönen
blauen augen" und fanden ihn generell "ur lieb". das war irgendwie sehr süß.

was gabs noch, ah ja – generell waren die tiere am dienstag äußerst
lebhaft (abgesehen von den giraffen): die pinguine reckten die köpfe aus dem wasser, die geparden
liefen um die wette und der eisbär sprang mehrmals in seinen pool. das
traf sich natürlich hervorragend.

nach einer stärkung im tirolerhof gings wieder zur ubahn. man ist
jedenfalls viel mobiler ohne buggy oder kinderwagen. und adrian läuft unheimlich gerne.
außerdem ist er dann am abend richtig schön müde. ich übrigens auch. 

songs on a stick

danke fishy für mein erstes interaktives blog-spielchen (oder wie man sowas nennt). hat sehr viel spaß gemacht! 

Are you male or female?

Describe yourself:

How do you feel about yourself?

Describe your current boy/girl situation:

Describe your current location:

Describe where you want to be:

Your best friends are:

My favourite colour is:

You know that…

How’s the weather?

If your life was a television show what would it be called?

What is life to you?

What is the best advice you have to give?

If you could change your name what would you change it to?

ach so ja, ich soll ja noch jemanden auswählen, der weitermacht (wenn er lust hat). irene? wie wärs?

inglorious basterds – review zwei

landa achtet bei seiner jagd auf details. winzige kleinigkeiten, durch die sich menschen verraten. regisseur tarantino achtet ebenfalls auf details. die seine geschichte voranbringen und ihm dabei helfen, seine protagonisten zu charakterisieren. hans landa bestellt beispielsweise in einem restaurant einen apfelstrudel mit schlagobers (sahne), isst diesen halb auf und dämpft seine zigarette in dem verbleibenden stück kuchen aus. fertig. diese kurze szene erzählt mit denkbar einfachen mitteln sehr viel über landas charakter. 

auch abseits von pitt und waltz kann sich das ensemble sehen lassen. es wimmelt nur so von deutschen schauspielern, die tarantino nahezu perfekt besetzt. till schweiger etwa als wortkargen, stets böse dreinblickenden gefolgsmann aldo raines. daniel brühl als sensibler kriegsheld auf freiersfüßen. diane kruger als ein etwas gespreizt agierender deutscher schauspielstar. die differenzierte verkörperung einer französischen kinobesitzerin durch melanie laurent ist vielleicht die zweite sensation, nach christoph waltz.

inglorious basterds nennt sich die kampftruppe um aldo raine. tatsächlich aber ist so gut wie jeder der protagonisten ein solcher inglorious basterd (oder auch bastard). judenjäger gegen nazijäger gegen menschen, die ihren eigenen rachefeldzug durchziehen gegen menschen, denen das alles egal ist und die sich nur bereichern wollen. da bleibt die humanität weitgehend auf der strecke. dennoch (oder auch deshalb) ist der film für einen tarantino streifen – trotz seines guten humors und seiner parodistischen züge – stellenweise auch sehr dramatisch und finster.  

inglorious basterds kann man kaum mit früheren arbeiten von quentin tarantino vergleichen. ich kann mir gut vorstellen, dass er auch unter tarantino fans polarisiert. pulp fiction war eine offenbarung, vor allem aufgrund seiner formalen spielereien. inglorious basterds ist dagegen eine "straight story". als könne tarantino hier darauf verzichten, seine kleinen fingerübungen zu machen. ebenso wie auf allzu exzessive gewalt. es passiert relativ häufig, dass ich ein kino zufrieden verlasse. weniger häufig passiert es, dass ich das gefühl habe, ein echtes meisterwerk gesehen zu haben. diesmal ist es passiert.

inglorious basterds – review eins

es gibt eine menge gründe, weshalb man quentin tarantino gut finden kann. ich persönlich liebe an seinen filmen vor allem die dialoge. es sind kluge und witzige dialoge. dialoge, die als smalltalk beginnen und oft mit philosophischen überlegungen (manchmal gefolgt von schießereien) enden. das besondere an tarantinos dialogen ist darüberhinaus auch, dass sie oft nicht zur szene passen, in der sie stattfinden. etwa wenn vince und jules sich in pulp fiction über burger unterhalten, über quarterpounder, die in europa "royal" heißen, kurz bevor sie einen job zu erledigen haben; und einen job erledigen bedeutet bei den beiden meist, ihre pistolen zu gebrauchen.

entgegen meiner erwartungen legt tarantino mit inglorious basterds einen extrem dialogstarken film vor. die dialoge finden in deutsch, englisch und französisch (in dieser reihenfolge) statt. ein klein wenig italienisch ist auch dabei. sowas kennt man beispielsweise von jim jarmusch (night on earth). es birgt eine menge reize aber auch gefahren. stichwort: lost in translation. man sollte inglorious basterds deshalb wenn möglich in der originalversion sehen, auch wenn brad pitt als lt. aldo raine einen sehr breiten und relativ schwer verständlichen südstaatenakzent spricht. aber gar so viel hat pitt nicht zu sagen (abgesehen von: "i want 100 nazi scalps") und die zusammenhänge erschließen sich in jedem fall. 

dass christoph waltz in diesem film als ss-mann und "jew hunter" hans landa eine atemberaubende leistung vollbringt, ist nicht die allerneueste erkenntnis (oscarwatch!). ich muss es trotzdem erwähnen. denn waltz zieht den zuseher in seinen bann. er schafft es, dass man sich von seiner distiguierten, zuvorkommenden seite eingenommen fühlt und gerne seinen mit bedacht gesetzten worten lauscht – um im nächsten moment seinen zorn und seine brutalität zu fürchten. sobald landa auf der bildfläche erscheint, kann man als zuschauer jeden protagonisten verstehen, der vor ihm kapituliert. denn wie landa seine beute umschleicht und umschmeichelt, ist fast noch schwerer zu ertagen als der moment, in dem landa sein wahres gesicht zeigt.

more to come…

der neue tarantino

gestern inglorious basterds gesehen. der film ist verdammt gut. 

man kann aber getrost alle annahmen, die man im vorfeld angestellt haben mag, vergessen. den (miesen) trailer, die erwartungen an den typischen tarantino-stil im allgemeinen und die erwartungen an eine nazi(jagd)-groteske mit vielen deutschen schauspielern im besonderen. der film ist eine große überraschung.

mehr dann in einigen tagen.