almis personal blog

weitere fussball-schnipsel

ich weiß ja nicht, aber eine aussage von fußballtrainer und ex-nationalspieler manfred zsak gestern in der analyse des wm spiels slowenien gegen usa kam mir etwas, nun ja, bedenklich vor. 

zsak meinte zu den zweifelhaften entscheidungen in diesem spiel, er verstehe nicht, wieso ein schiedsrichter aus mali so ein spiel leiten dürfe. bei dem fußball, den sie in mali spielen wäre er nicht qualifiziert eine solche partie zu führen. hm. na dann können wir ja froh sein, dass kein schiedsrichter aus österreicher dabei ist.

comedian viktor gernot bemerkte an anderer stelle, dass "public viewing" ein falscher ausdruck wäre, weil er soviel bedeute wie "aufbahrung". darauf kabarettist thomas mauer: "bei österreichischen spielen stimmt das ja auch".

public viewing

ich fasse es nicht – in wien gibt es tatsächlich ein "piefke public viewing". das heißt wirklich so. und findet am badeschiff statt. 

der falter beobachtet, dass die strandbar herrmann (direkt daneben gelegen) offenbar das schnellere tv-signal hat und der jubel dort den zusehern auf dem badeschiff etwas die spannung raubt. was ja nicht so schlimm ist, wenn man 4:0 gegen australien gewinnt. heute mag die stimmung eine spur gedrückter gewesen sein.

favoritensterben bei der WM! das gilt natürlich nicht für italien, weil italien ist ja nie favorit. was diesmal hoffentlich ein gutes zeichen ist.

vuvuzelas, zwei

auch der falter beschäftigt sich diese woche mit den vuvuzelas. 

sexkoluministin heidi list meint, dass die vuvuzelas der nachwuchsproduktion abträglich sind. denn bei vergangenen fußball großereignissen lief es so ab: "minute 10. es tut sich nix. minute 20: spiel ist immer noch fad. minute 23: partner fragt nach sex. minute 25: geschlechtesverkehr." nicht so, seitdem vuvuzelas gang und gäbe sind. zu laut und nervtötend. fragt nun ein partner nach gv erwidert der andere: "PAPPN" (=halt den mund)

well maybe it’s just me doch der erotikfaktor eines faden matches ohne tröten hält sich wohl auch in durchaus überschaubaren grenzen. 

geschafft

so, heute meine dissertation eingereicht. 

war nicht der beste tag dafür, da es in wien den ganzen tag in strömen geregnet hat. einmal den campus überqueren und man kann seine schuhe praktisch wegschmeißen. eigentlich wollte ich ja schon am dienstag abgeben, doch da hatte ich ein dokument vergessen. aber adrian konnte zumindest bei sonnenschein den spielplatz im alten akh ausprobieren. 

schon überwältigend, das "ding" los zu sein. neun jahre war ich inskribiert, von 2004 bis 2007 habe ich jährlich zwei präsentationen gehalten. 2006 die vorlesung medizinische psychologie auf der medizinuni besucht und dann eine prüfung gemacht (das thema der kranken frauenfiguren in der literatur hat ja auch einen medizinischen apsekt), für die ich ungefähr ein halbes jahr gelernt habe. eine herausforderung, sich doch eingehender mit einem fachgebiet zu beschäftigen, das vom eigenen ganz weit weg ist. bis mitte 2009 war ich beurulaubt, obwohl ich dachte, während der babyzeit werde ich viel weiterbringen – doris knecht würde dazu sagen: "jahahaha. haha. hahahahaha". tja und dann im letzten jahr endspurt.

nun heißt es vier monate auf die beurteilung warten. flattert dann per email herein. und im winter dann die abschlußprüfung, also vorausgesetzt die arbeit ist positiv.

habe mich heute in der zeitschriftenabteilung von morawa belohnt. meinen männern hab ich auch was mitgenommen. ihm das q magazin (muse auf dem cover!) und adrian den bussi bär (mit blink-handy!). und jetzt gehe ich in die badewanne lesen.

vuvuzelas

es gibt auf facebook seit kurzem auch die gruppe "stop vuvuzelas". 

ich weiß nicht, liegt es daran, dass ich 12 stunden am tag von einem kleinkind zugequatscht werde oder an meiner allgemeinen geräuschignoranz – ich kann praktisch überall schlafen, ich habe beim reumannplatz gewohnt (!) – aber ich nehme diese vuvuzelas überhaupt nicht wahr. 

die neue uzwei

ich habe es endlich geschafft, die "neuen" stationen der u2 zu befahren. rechtzeitig vor der verlängerung im herbst bis nach aspern.

sie sehen noch sehr sauber und ziemlich modern aus. auch der typische gestank, auf den man beispielsweise bei der station stephansplatz treffen kann, fehlt. es kommt einem fast vor, als würde man durch durch die gigantische animation des bauplans fahren. die hinzugekommenen stationen wirken noch sehr unbelebt und sind oft menschenleer.

bei der endstation stadion kann man ein großes einkaufszentrum besuchen. gibt es eigentlich eine facebookgruppe: "als ich jung war, hieß das ernst happel stadion noch praterstadion" (slash: weil ernst happel noch am leben war)? auch eine idee für eine gruppe: "als ich jung war, hieß das upc-stadion noch arnold schwarzenegger stadion, doch dann lehnte schwarzenegger, mittlerweile governor of california, ein gnadengesuch für einen zum tode verurteilten ab und alles wurde anders." ok, vielleicht etwas sperrig. harhar.

gute woche

das ist eine gute woche. 

in wien ist es – nach tagelangem regen und unterdurchschnittlichen temperaturen – endlich sommer geworden. auf der straße riecht es nach gegrilltem und nach meer.

es gibt zweimal germanys next topmodell (grande finale) zu sehen. natürlich schaue ich mir das nur nebenbei beim bügeln an. und dieser tage gibts einfach viel zu bügeln.

ende der woche dann der start der fußball wm in südafrika. ich liebe sportliche großereignisse. ich erinnere mich gerne ans public viewing als studentin im sigmund freud park neben der uni. oder in der krieau. an 2002, als viele spiele schon um neun uhr morgens anfingen und der türkische club gegenüber vom büro lautstark mitfeierte. an die autokorsi um mitternacht bei der em 2008 in wien, die allerdings mit einem baby zuhause eher anstrengend waren. heuer ist das anders. adrian ist schon groß genug, um ein bisschen mitzuschauen.

außerdem wird im garten unser neuer pool aufgestellt. yeah!

indoor spass

während man mit einem baby und dazugehörigem kinderwagen kilometer um kilometer zurücklegt, tag für tag, und die meiste zeit aus endlosen spaziergängen zu bestehen scheint, wandelt sich das thema bei einem bald dreijährigen relativ plötzlich. bewegung: ja, andauernd. spaziergang ohne gimmicks: fehlanzeige. wenn man den buggy zuhause lässt, will er getragen werden, wenn man den buggy mitnimmt, will er diesen schieben. und zwar (natürlich) alleine. dem bewegungsdrang muss aber trotzdem irgendwie nachgegeben werden – und nachdem das wetter in wien erst seit heute sommerlich ist, haben wir in den letzen wochen viel zeit auf indoor spielplätzen zugebracht. 

und hier kommt sie, die atemlos erwartete, ultimative und natürlich beinharte gegenüberstellung zweier von uns getesteter indoor-spielplätze: 

da wäre einmal fun4 kids, in unserem bezirk, wenn auch etwas weiter vom schuß (was übrigens für alle indoor spielplätze gilt). eintritt ist dort für kleinkinder 3 euro, erwachsene kommen gratis rein. spaß bietet im fun4kids vor allem ein großer kletterturm und eine rennstrecke für elektroautos. die rutschen sind zwar recht lang, allerdings nicht gerade eben rasant. es gibt einen großzügigen – heurigenartigen – essbereich, wo sich eltern entspannen können, deren kids schon alleine toben dürfen; also nicht wir. daher: uninteressant.

dem gegenüber steht der bogi park, im 23. bezirk, gleich neben unserem bezirk. kleinkinder zahlen dort 2,90 euro, erwachsene 3,90. also gibt man als familie eben mal mehr als dreimal soviel aus wie im fun4kids. dafür ist der bogi park modern, neu und hat eine menge laufräder im angebot. adrian verbringt etwa 90 prozent eines nachmittags auf so einem "motorrad" (siehe oben), insofern ist das ein großes plus. außerdem gibt es eine gruselhöhe, ein riesiges bällebad und eine rasante rutsche. ebenso wie einen hügel, über den man mit seinem fahrbaren untersatz runterbrettern kann und gemütlich in eine gummiwand donnern. ein ungenannt bleiben wollendes kind fährt auch mal das abschüssige gelände, das zum restaurantteil führt, hinunter und landet ungebremst in der wand. aber das nur nebenbei. 

abgesehen vom preis also vorteile für den bogi park. auch erwachsene haben hier nämlich ihren spaß – und das sagt jemand, der als kind introvertiert und schwer sozial desintessiert war und jegliche kinderattraktionen gemieden hat wie der teufel das weihwasser. das einzige kind, das zur erstkommunion und zur firmung nicht in den wurstelprater wollte (mit ausnahme von doris knecht 1).

1 knecht in wie man fidel verspießert: "ich kann ja sehr gut ohne den prater leben, also den lustigen teil".

achtungserfolg

noch kurz etwas zum song contest:

mir ist schon klar, dass nicht jeder den lena-hype nachvollziehen kann und gerade in deutschen foren wird der sieg erstaunlich oft sehr kritisch betrachtet (selbstgeißelung wäre zuviel gesagt, wobei…). na ja, geschmäcker sind verschieden.

dass sich nun aber eine – im wahrsten sinn des wortes – österreichische journalistin dazu versteigt, lenas abschneiden als "achtungserfolg" zu bewerten, das erscheint mir doch etwas sehr streng formuliert.