almis personal blog

ice age tücken

beim billa (achtung schleichwerbung) gibt es jetzt kindergläser mit ice age motiven drauf. man sammelt als vorteilskunde punkte und wenn man quasi 100 euro einkaufssumme erreicht hat, bekommt man ein gratisglas.

wir haben unsere ersten 10 punkte geschafft und adrian hat sich als erstes sid ausgesucht.

adrian: “was ist das für ein tier?”

ich: “äh… ich glaube ein erdmännchen.”

(es ist schon ewig her, seit ich den film gesehen habe, ehrlich)

pause.

adrian: “hm, es sieht eigentlich nicht wie ein erdmännchen aus.”

ich: “äh… ich google das zuhause mal, ja?.”

aufklösung: es ist ein faultier. wie ihr sicher ohnehin alle wisst. aber das ist mal eine ganz nette aktion.

Aha-Erlebnis

Ich weiß nicht, ob andere Mütter das auch so empfinden, aber für mich war die Art und Weise, wie Adrian Fahrrad fahren lernte wie ein Wunder. Und zwar lernte er es so: er setzte sich aufs Rad, wir hielten das Rad hinten etwas fest, tauchten an und dann fuhr er. Das wiederholte sich ungefähr zehnmal und seitdem kann er alleine fahren.

Für mich ist das eigentlich unfassbar: denn bis Adrian alleine atmen konnte, dauerte es fast vier Monate und verlangte den Einsatz von mehreren Ärzteteams. Umdrehen lernen kostete ihn unermessliche Anstrengung, manchmal brauchte er dafür eine halbe bis dreiviertel Stunde, in der es um Millimeter ging. Es war frustrierend, aber er war ehrgeizig, er wollte es schaffen.

Krabbeln, robben und stehen lernen verdanken wir u.a. zwei netten Physiotherapeutinnen. Von den ersten Schritten bis zum tatsächlichen Gehen lagen monate. Festes Essen konnte er erstmals mit 22 Monaten zu sich nehmen (davor nur feinpüriert). Sprechen fing mit 2,5 Jahren (und ganz viel vorheriger anstrengung) an, Frühförderung und Ergotherapie unterstützen ihn. es fiel ihm nichts in den Schoß. Es ist für mich immer ein bisschen unfassbar, wenn andere Mütter erzählen, wie schnell ihre Kinder sich entwickeln oder wenn ich es mit eigenen Augen sehe – aha, so läuft das normalerweise.

Radfahren war erstmals kein Kampf, sondern etwas spielend leichtes. Schön ist das! Vor allem für ihn.

getauft

am vergangenen wochenende war soweit: adrian wurde getauft.

es begann feierlich…

..und ging dann eher leger weiter…

(regenlacken vom vormittag wurde von den kleinsten für badevergnügungen genutzt):

die gäste waren so lieb und haben statt geschenken für den verein frühgeborene südtirol gespendet. aber wie man sieht, gab es doch auch ein paar tolle überraschungen.

und dieses lied ist für adrian, es war das erste lied, dass wir im september 2007 im kreissaal gehört haben und gehofft habe, dass es eine taufe geben wird:

es war ein wunderschöner tag, den ich nie vergessen werde.

 

familypark

letzte woche war ich zum ersten mal im familypark (vormals märchenpark) im burgenländischen rust. da es am wochenende dort immer “etwas” voll ist, wie ich gehört habe, haben die mama eines kindergartenfreundes von adrian und ich beschlossen, dass wir uns donnerstag frei nehmen und losfahren. wir haben es – trotz der schlechten wetterprognose (die eh nicht gestimmt hat) – nicht bereut.

der eintritt im familypark erscheint auf den ersten blick mit 18 euro (kinder unter drei jahren sind frei) relativ hoch. allerdings berechtigt der eintritt zum fahren auf praktisch allen attraktionen und zwar sooft man will. wenn man bedenkt, dass eine fahrt im prater schon ca. 3 euro kostet, kann man sich ja ausrechnen, wie schnell man das in rust “herinnen” hat. das dauert keine viertelstunde.

die jungen männer fuhren mit enten am wasser und mit schildkröten, auf schweinen und in diversen bummelbahnen. im traktor haben sie uns chauffiert:

dann gibts noch so nette bahnen, wo die mamas und papas sich in schwindelerregender höhe abstrampeln dürften, damit der zug vorwärts fährt, immer gegen die übelkeit beim hinuterschauen kämpfend (ich). apropos: wieder etwas, was mein kind von mir nicht geerbt hat – höhenscheu. er wollte unbedingt auf dem riesenkarusell fahren, in das ich natürlich keinen fuß setzen würde, wenn mir keine pistole an die schläfe gehalten wird, gottseidank war die befreundete mutter unerschrocken und so bildeten die beiden ein mutiges dreamteam:

ja, es war so hoch wie es hier aussieht. wahhhh. die wasserrutsche haben sie dann auch noch getestet…

zwischendurch gabs zur stärkung drachenburger und feen- und zauberer-lunchboxen, lecker und recht günstig. das wetter hielt und man schafft es in fünf stunden nicht zu jeder attraktion, dh wir kommen sicher früher oder später (eher früher) wieder. es ist wirklich ein erlebnis. die kinder waren begeistert und schliefen im auto auf der heimfahrt sofort ein, kaum dass das erste kapitel des piraten-hörbuchs begonnen hat.

kann den familypark (werktags) nur empfehlen. er ist gepflegt und sehr liebevoll gestaltet, abwechslungsreich und amüsant. und von wien ist man auch in guten 45 minuten dort.

muttertag

mein muttertagsgeschenk:

und das kam so: die schwester unserer kindergartenpädagogin ist bildhauerin und war im märz eine woche da, um gipsabdrücke der händer der kinder zu machen. ich habe nur gehört, adrian musste seine hand in einen kübel halten und dann nicht bewegen – sehr mysteriös.

na ja, und jetzt hat sich das rätsel gelöst und ich finde das eine wirklich schöne sache und tolle erinnerung. bekommt einen besonderen platz.

frommer wunsch

was mich als mutter aufregt: das mutterbild, das medial derzeit wieder allzu häufig vermittelt wird bzw. die frage, was mütter leisten sollen/müssen

mütter sollen natürlich stillen und das nicht zu kurz, aber auch nicht zu lange. sie sollen ihren kindern geborgenheit geben, sie aber nicht erdrücken. sie sollen ihre kinder fördern, aber nicht überfordern, sie sollen den kindern etwas zutrauen, aber dabei nicht ihre sicherheit gefährden. sie sollen kindern die privatsphäre lassen, aber genau darauf achten, dass sie nicht in schlechte gesellschaft kommen. sie sollen nach gender-mainstreaming methoden vorgehen, aber die geschlechtsidentitäten nicht verwischen. sie sollen streng, aber nicht autoritär sein. sie sollen nebenbei auch noch ein eigenes leben führen, (erfolgreich) arbeiten (am besten mit dem kind auf der schoß) und dazwischen regelmäßig ihre ehemänner im kleinen schwarzen daten.

was das jeweils richtige maß ist, wird natürlich nicht verraten. aber man hat das gefühl, es ist ein sehr schmaler grad, auf dem man sich als mutter bewegen darf- und wehe, wenns schiefgeht. väter habens übrigens auch nicht besser, sie kommen medial praktisch nur dann vor, wenn sie sich in einem sorgerechtsstreit mit der mittlerweile ex um die kinder befinden, gerade geborenen nachwuchs nicht als den ihren akzeptieren wollen oder in der väterkarenz gekündigt werden.

das muss aufhören. wir brauchen dringend einen unverkrampfteren und normalern zugang zu müttern, vätern und auch kindern. das wäre mein frommer wunsch zum muttertag.

dinowelt

es hat irgendwie etwas bizzares, dinos in perchtoldsdorf bei wien- aber so ist es. die dinoaustellung world of dinosaurs macht in niederösterreich station und wir waren dabei. vorher haben wir uns beim griechen in brunn am gebirge noch ordentlich gestärkt.

gut, ganz billig ist das spektakel nicht, erwachsene zahlen 11 euro, kinder 6 euro, mit einer familienkarte ist man mit 25 euro dabei. es gibt ein kiosk mit kleinen imbissen, eis und getränken, sitzgelegenheiten und einen kleinen kinderspielbereich mit sand. außerdem kann man bei einer art rätselralley teilnehmen und einen fragebogen ausfüllen. prinzipiell handelt es sich aber um dinos, dinos, dinos (und ein paar mammuts, wildpferde und hunde)

im vergleich zur dino-ausstellung im naturhistorischen museum kann das schon einiges, denn es gibt eine menge imposanter exponate, die durch nicht allzu komplizierte erklärende texte vorgestellt werden – wer wusste zum beispiel, dass es einen europasaurus gab? mich wundert, dass das damals beim eu-beitritt österreichs nicht stärker ins marketing eingeflossen ist (wäre positiver gewesen, als die dauernden anmerkungen zur blutschokolade)

man darf auf den ausgestellten dinosaurier nicht reiten oder an ihnen rütteln (was von den besuchern auch fast immer eingehalten wird), “mama, wieso sitzt der auf einem dino, das darf man eigentlich nicht”… aber man darf sie berühren und aus der nähe ansehen. die zähne sind mitunter ziemlich scharf. einen beträchtlichen teil der zeit nimmt mit kind auch die fantasienamen vergabe der urzeitriesen ein.

fazit: ein netter ausflug wenn das wetter passt (alle dinos werden outdoor präsentiert) und auch pädagogisch durchaus wertvoll.

struwwelpeter

letztens bei oma wurde der struwwelpeter vorgelesen. und das ist eigentlich saubrutal, ich konnte kaum zuhören. natürlich kenn ich das buch aus meiner kindheit, jetzt als erwachsene finde ich es aber echt schwer zu ertragen.

da gibts zum beispiel die geschichte vom suppenkaspar, der seine suppe nicht mag: “meine suppe ess ich nicht, nein, meine suppe ess ich nicht” und dann nach fünf tagen an akuter magersucht dahinscheidet. im buch ist wirklich ein grab gezeichnet.

das arme paulinchen verbrennt, weil es zündelt (die lieblingsgeschichte meiner mutter, wow wie süß mama), hans guck in die luft fällt ins wasser, überlebt aber, auch der zappelphilipp kommt glimpflich davon, er reißt nur das ganze essen vom tisch; doofer läuft es für robert, der trotz sturms nicht in der stube bleibt und dann letztendlich fortgetragen wird

die geschichte von den schwarzen buben ist ein vielleicht etwas eigenwilliger anti-rassismus text (sie verspotten den “mohren” und werden deshalb in schwarze farbe getaucht), der böse friedrich quält tiere und wird dann gebissen (ok, das fällt unter selbst schuld), der daumenlutscher schließlich – der adrian am meisten faszinierte (graus!) verliert seine daumen, der schneider bedient sich nämlich seiner schere

ich weiß, der stuwwelpeter ist ein klassiker, aber liebe pädagogen oder psychologen, die ihr hier möglicherweise mitlest, ist das wirklich irgendwie pädagogisch wertvoll? ok, bei einigen texten kann ich mir das vorstellen, aber wie ist das wirklich mit den ganz grausamen? haben die irgendeinen “sinn”?

muttergefühle. gesamtausgabe

ich habe mein erstes ebook direkt auf den kindle bestellt.

es geht wirklich erstaunlich rasch und problemlos. quasi ein klick auf amazon und man hat das buch am kindle. konnte direkt zu lesen beginnen und bin heute bereits mit dem buch fertig geworden.

es handelt sich dabei um muttergefühle.gesamtausgabe von rike drust. ich bin total begeistert von diesem buch und werde nach ostern mehr dazu bloggen. stay tuned.

märchentage

gestern und heute fanden im wiener rathaus die märchentage statt. und heute waren adrian und ich live vor ort und haben uns das ganze selbst angesehen.

da gab es kasperlaufführungen, spiele, märchenerzähler mit musik, menschen, die protagonisten von märchen verkörperten, menschen, die auf stelzen gingen…

…das wichtigste war aber das kinderschminken. adrian wollte sich unbedingt als tiger schminken lassen und auch die 7 kinder, die schon vor uns warteten, konnten ihn von der überzeugung nicht abbringen. es dauerte dann eine gute stunde, bis wir an der reihe waren und – das einzige manko des festes – es war unbeschreiblich heiß. es wurden extra sesseln aufgestellt, damit beim warten niemand umkippen musste. dann wars aber endlich soweit:

adrian war sehr geduldig und die visagistin war äußerst ambitioniert, das ergebnis konnte sich auch absolut sehen lassen und die heimfahrt als tiger mit der u-bahn war dann auch noch ein ereignis.