almis personal blog

Thom Yorke

Man kann zum Nahost-Konflikt ja geteilter Ansicht sein und ist das in der Regel auch.

Manchmal wünscht man sich da zuweilen aber etwas mehr Beschäftigung mit diesem sehr komplexen Thema, wenn man sich schon öffentlichkeitswirksam zu Wort meldet.

Eine Wohltat war da kürzlich das Statement des Radiohead Sängers Thom Yorke. Denn dieser Mensch ist einer der, zumindest gefühlt, ganz wenigen Künstler, die den Mund öffnen, und dabei wirklich fähig sind, differenziert zu formulieren und auch sagen, wie schwierig eine Stellungnahme an sich immer auch ist. Er kritisiert Netanyahus Politik und aber auch die Hamas gleichzeitig. Man hält es nicht für möglich, es geht wirklich beides, man muss sich gar nicht zwangsläufig auf eine Seite stellen.

Yorke sagt, er hätte jetzt ein Statement abgeben müssen, weil er für sein Schweigen kritisiert und alles mögliche hineininterpretiert wurde: “That silence [was] my attempt to show respect for all those who are suffering and those who have died, and to not trivialise it in a few words (…)”

Genau, “not to trivialise it” – ein ganz guter Ratschlag für so viele Dinge im Leben.

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