almis personal blog

Interstellar

Endlich den neuen Nolan gesehen. Ich mag die Filme von Christopher Nolan sehr, besonders Memento, The Dark Knight und Inception.

Christopher Nolan beschäftigt sich in seinen Filmen gerne mit Raum und Zeit und deren Verschiebungen, mit dem Gegensatz von Traum/Vision und Realität. so ist das auch in der Interstellar der Fall. Der Plot: Die Erde steht kurz vor dem Kollaps, die Menschheit wird innerhalb der nächsten Generation aussterben. Die Nasa und das Team um Prof. Brand (Michael Caine) sind dabei, alternative Planeten zu erforschen und suchen einen Piloten, der den hoffnungsvollsten dieser aufsucht, um zu testen, ob die Bevölkerung dorthin umgesiedelt werden kann. Sie finden den frustierten Landwirt Coop (Matthew McConaughey), der früher Nasa-Pilot war, und motivieren ihn zu dieser riskanten Mission, mit der Aussicht, nur so seine halbwüchsigen Kinder und deren späteren Nachkommen retten zu können. Doch speziell Coops Tochter Murph verwindet die Entscheidung ihres Vaters kaum ….

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Interstellar ist ein bildgewaltiger Film, der aber vor allem eines leistet: er regt zum Nachdenken an. Er stellt seinen Zuschauern äußerst interessante Fragen und ist von der ersten bis zur letzten Minute wirklich spannend und mitreißend. Wenn Coop sich überlegen muss, welchen Planeten er als erstes testen will und hört, dass auf dem aussichtsreichsten eine Stunde soviel bedeutet wie auf der Erde 7 Jahre, dann ist das Abwägen von Nutzen und Risiko sorgfältig zu gestalten. Und das als Team. Jeder hat seine Vorstellungen und verborgene Motive, ist die objektiv richtige Entscheidung tatsächlich die, die ans Ziel führen wird?

Es wäre aber nicht Nolan, wenn nicht auch die Ästheten unter den Zuschauern auf ihre Kosten kommen würden. Er erschafft Orte die trotz ihrer Uneinnehmbarkeit faszinierend sind. Er gibt dem Zuseher das Gefühl, dabei zu sein, auf dieser Mission, sich zu ängstigen, zu bangen, zu warten und die Trostlosigkeit zu fühlen, die einen zwangsläufg befällt, wenn man außerhalb von Zeit und Raum ist. Außerdem zitiert er immer wieder den Poeten Dylan Thomas: “Geh nicht gelassen in die dunkle Nacht, brenne, rase, wenn die Dämmerung lauert, dem sterbenden Licht trotze – wutentfacht.” Und natürlich zitiert er auch Kubrick.

Matthew Mc Conaughey ist die Idealbesetzung für diese Rolle, weil er diesen vielschichtigen, durchaus auch aufmüpfigen Typen verkörpert. Zwar Familienmensch, dennoch Abenteuerer, der das Risiko nicht scheut und diesen Trip ein winziges kleines bisschen auch für seine Selbstbestätigung antritt. Anne Hathway, von der ich normalerweise nicht gerade ein Fan bin, gefällt mir in der Rolle als strenge Wissenschafterin sehr. Auch das übrige Ensemble wie Caine, Chastain und Matt Damon überzeugen.

Interstellar ist auch etwas für Menschen, die mit Sci Fi normalerweise nicht allzuviel anfangen können, weil er ein schier unaufhörliches Kontigent an Themen und Blickwinkeln bietet. Ich glaube, da ist für jeden etwas dabei und die drei Stunden vergehen wie im Flug (sic!).

Kaschrut im Film

Gestern habe ich einem interessanten Vortrag – im Rahmen einer Veranstaltung des jüdischen Museums – gelauscht: Kaschrut im Film.

Ich interessiere mich eigentlich immer schon für die jüdische Kultur, ich finde Hebräisch als Sprache sehr schön und habe während meines Studiums das Wahlfach “Jiddisch für Anfänger” belegt. Ich dachte damals, das wäre sehr einfach, quasi Wienerisch mit ein paar Fremdwörtern. Na ja, das wars dann nicht wirklich, zumal man auch hebräische Schriftzeichen lesen lernen musste. Aber ich fand es hochinteressant.

Na jedenfalls zum Vortrag gestern: ein jüdisches Thema UND Film, das muss ich sehen. Und der Vortrag war dann auch sehr spannend. Denn wenn ich habe gelernt, selbst wenn ich einmal beschließen würde, ein koscheres Gericht zuzubereiten, dann würde das nicht funktionieren, auch wenn ich mich an die dafür vorgesehenen Regeln halte würde, denn ich bin eine Schickse. Also: nur Juden können koscher kochen.

Es gibt zahlreiche Filme, in denen – über das Thema Essen – thematisiert wird, dass jemand möglicherweise Jude ist. Zb. im Film Pulp Fiction, als Vince Jules fragt, ob er noch etwas Speck will und dieser meint, er esse kein Schwein, dann kommt die Frage von Vincent: “Wieso, bist du Jude?”. Was in diesem Zusammenhang etwas komisch ist, ist Jules doch schwarz. In vielen Filmen, wie zb. gestern angesprochen The Fixer versuchen Juden, die sich assimilieren wollen oder müssen, den Schweine (oder auch Meerestier-)Konsum zu umgehen, um sich nicht zu outen.

Als witzig & intelliegenter Cultur-Clash Film wurde gestern Alles auf Zucker von Dani Levy empfohlen. Hier geht es darum, dass nach dem Tod der Mutter zwei Brüder, einer streng gläubig, einer gar nicht – an die Erbschaft gelangen wollen. Der Ungläubige muss dafür eine Woche koscher leben. Was eher recht als schlecht gelingen will. Als schräger britischer Film zu diesem Thema wurde Gengis Cohn vorgestellt. Hier wird ein ehemalige SS-Schärge von einem Dibbuk heimgesucht, der die Mission hat, den Nazi zu einem waschechten Juden zu machen. Er beginnt mit dem koscheren Essen….

Schlußwort von Woody Allen: “Why pork was proscribed by Hebraic law is still unclear, and some scholars believe that the Torah merely suggested not eating pork at certain restaurants.”

Tag 25

Tag 25 – Welcher Film ist die gelungenste Verfilmung einer literarischen Vorlage?

Hier folgt kein Werk der klassischen Literatur, sondern eines von Nick Hornby. Einem zeitgenössischen britischen Autor. High Fidelity heißt es.

Das Buch handelt von Rob Gordon, dem Besitzer eines Plattenladens und seiner letzten in die Brüche gegangenen Beziehung zu Laura. Er reflektiert sehr viel in diesem Buch, über sämtliche seiner Beziehungen (und warum sie nicht von Dauer waren) und über Musik. Auch Robs beiden Angestellten Dick und Barry spielen eine wichtige Rolle.

Der Roman ist leicht und unterhaltsam zu lesen, auch wenn er sich mit durchaus schwierigen Themen befasst. Rob schreibt gerne Listen (“Meine fünf schlimmsten Trennungen”) und geht mit einer guten Portion Selbstironie an das Leben und seine Überraschungen heran. Der Film ist deshalb gut, weil der flapsige, lockere Ton der Vorlage erhalten bleibt, was ich nicht erwartet hätte. Und er ist gut, weil er etwas schafft, was sehr, sehr wenige Filme schaffen: Den Erzähler Monologe in die Kamera sprechen zu lassen und dabei weder peinlich, noch unglaubwürdig, noch aufgesetzt zu wirken. Das verdankt er sicher auch seinem Hauptdarsteller John Cusack.

Der Film ist sehr spannend besetzt, zb. ist Catherine Zeta-Jones eine von Robs Exfreundinnen, sehr exzentrisch, möchte keine Kinder, weil die “so zeitintensiv” sind. Barry wird von Jack Black echt abgedreht verkörpert – damals kannte man ihn nicht und wusste noch nicht dass er richtig gut singen kann. Und Tim Robbins wurde hier völlig gegen sein Image gecastet und spielt einen New Age angehauchten, sehr leise, und sanft sprechenden (und deshalb für Rob sehr enervierenden) Nachbarn von Rob und Laura.

Und letztendlich hat der Film eine schöne Botschaft über die Liebe zu bieten.

Tag 24

Tag 24 – Welcher ist der traurigste Film, den du je gesehen hast?

Ich muss dazusagen: ich schaue mir eigentlich keine traurigen Filme an. Also solche, wo das furchtbare Ende schon vorher fühlbar ist. Quasi filmische Äquivalente zu dem Märchen Das Mädchen mit den Schwefelhözern quasi, was ich für das furchtfurchtfurchtbarste Märchen überhaupt halte und, das ich meinem Sohn wohl nie vorlesen werde. ich wünschte, es wäre mir nie vorgelesen worden. Meine Mutter hatte leider eine Schwäche dafür. Harhar. Also nichts Hoffnungsloses. Und schon gar nichts mit Kindern.

Insofern müsste ich fast Das Leben ist schön sagen, der Film ist sehr berührend, hat aber, trotz der tragischen Geschichte, eine sehr positive Stimmung (und das muss man bei der Thematik erstmal schaffen!). Deshalb nein.

Es klingt doof, aber mich rührt Forrest Gump jedesmal wenn ich ihn sehe. Nun ist Forrest Gump ja noch nichtmal wirklich ein Drama. Und vielen geht der Film eher auf die Nerven. Aber es gibt einige Szenen, wo ich wirklich jedesmal schlucken muss. Eine ist die, wo Jenny mit einem anderen Mann ausgeht und Forrest zurückweist. Oder die Szene, wo Lieutant Dan Forrest nach dem Krieg besucht. Und natürlich sehr viele Szenen mit Klein-Forrest.

Man kann das alles wahrscheinlich auch als Kitsch empfinden, aber mich berührt es irgendwie.

Tag 23

Tag 23 – Aus welchem Film stammt der beste Filmanfang oder das beste Filmende?

Das ist meine Lieblingsfrage dieser Challenge. An dieser Stelle möchte ich eine Lanze für sorgfältig gefertigte Filmanfänge brechen. Ich hasse es, wenn der Film beginnt und man ist sofort irgendwo mittendrin, schlimmstenfalls in einem belanglosen Vorgeplänkel. Ich bin da altmodisch: ich möchte erstmal in Stimmung gebracht werden. Bestenfalls möchte ich spüren, wie der Film tickt. Interessanterweise sind mit zu dieser Frage gleich drei Filme eingefallen und alle drei haben mit Musik zu tun.

Da wäre zunächst mal Baz Luhrmanns Moulin Rouge. Ein etwas anderer Musicalfilm. Er hat aber einen eigentlich sehr klassischen Anfang. John Leguizamo als Maler Toulouse-Lautrec, eine der handelnden Personen im Film, singt Nature Boy (ursprünglich von Nat King Cole, später auch von u.a. David Bowie/Massive Attack interpretiert, und die Moulin Rouge Version fusst darauf) und stellt damit die männliche Hauptfigur des Filmes, Ewan McGregor alias Christian vor: “There was a boy. A very strange enchanted boy. They say he wandered very far…” Dazu sieht man Eindrücke von Paris zu der Zeit und schließlich Christians Status quo. Er beginnt, seine Geschichte aufzuschreiben. Traurig-schön.

Auch bei den Royal Tenenbaums spielt Musik eine wichtige Rolle. Das in Geldnöten steckende Familienüberhaupt Royal sucht den Kontakt zu seinen Lieben, der “family of geniuses”. Und genau diese Famile, seine drei Kinder, die eben als Kinder Stars waren, werden am Beginn des Filmes vorgestellt. Und zwar die die für Wes Anderson typische Art und Weise. Sehr detailverliebt, sehr schräg. Auch sehr zugespitzt. Denn die Familie der Genies gibt es nicht mehr, es ging alles den Bach runter. Das ist das Ende der Einleitung durch den Erzähler (übrigens im Original Alec Baldwin) und der Höhepunkt des Songes Hey Jude der Beatles, der schon die ganze Zeit die Einleitung untermalte. Das ist der perfekte, neugierig machende Beginn für diesen außergewöhnlichen Film. Mein Lieblingsfilm von Wes Anderson übrigens.

Tja und drittens fiel mir Closer ein (ja, der Regisseur ist gestern gestorben, aber nicht deswegen fällt er mir ein, der Film ist einer der besten Kammerspiele über Beziehungen, Liebe und deren Komplikationen, mit sehr guten vier Hauptdarstellern). Da gehen Alice (Natalie Portman) und Dan (Jude Law) auf der Straße, es spielt Blowers daughter von Damien Rice. Ein Autounfall und eine spannende erste Begegnung folgen.

Tag 21

Tag 21 – Von welchem Film wurdest du zum ersten Mal so richtig gefesselt?

Ich weiß nicht, ob gefesselt, das richtige Wort ist, der erste Film, der mich so richtig beeindruckt hat, weil er ganz anders war als die Filme, die ich bisher so gesehen hatte, war Pulp Fiction. Heute natürlich ein Klassiker und erschreckenderweise schon 20 Jahre alt. Aber damals: DER große Aha-Effekt im Kino. So kann man Filme also auch machen.

Nämlich: mit Szenen in bunt gemischter Reihenfolge. Oder wie Jean-Luc Godard sagte: “Ein Film braucht einen Anfang, einen Mittelteil und einen Schluß – aber nicht unbedingt in dieser Reihenfolge.” Bei Pulp Fiction musste ich erstmals im Kino richtig mitdenken. Das kann man natürlich lernen und heute empfinde ich die Struktur nicht mehr als sehr herausfordernd, aber damals war es einfach ganz neu und ungewohnt neu für mich. Und sehr faszinierend.

Dazu kommen die grandiosen Dialoge und vielen kultigen Momente des Filmes. Jeder hat wohl ein Lieblingssegment. Wobei ich habe mehrere. Einerseits das “Date” von Vince Vega mit Mia Wallace, andererseits die Szenen zwischen Butch und einer französischen Freundin. Und natürlich das Segment “Die Bonnie-Situation”, in der Mr. Wolf (Harvey Keitel) quasi als Tatort-Reiniger und Instruktur gerufen wird. Keitel ist genial in der Rolle.

Tag 19/Tag 20

Tag 19 – Welcher Film hat dich zuletzt stark beeindruckt?
Tag 20 – Welcher Film hat dich am meisten enttäuscht?

Die erste Frage ist schnell beantwortet. Ich verweise auf Tag 1 der Challenge.

Sehr entäuscht hat mich überraschenderweise Casablanca. Wahrscheinlich habe ich zu lange damit gewartet, ihn zu sehen. Nämlich bis 2010 oder 2011. Man erwartet von diesem Film ja alles: DIE perfekte Love-Story, DEN zeitkritischen Kommentar, DAS Charisma von Bogart und Bergmann….bei mir hat es einfach nicht funktioniert. Ich fand weder die Dialoge besonders spannend, noch die Chemie zwischen den Hauptdarstellern so unwiderstehlich. Ich hab dem Film auch keine Sekunde abgenommen, dass er in Casablanca spielt. Aber vermutlich liegt es an mir.

Wenn schon eine tragische Love-Story, mit der ich mich, was die Paarbeziehung betrifft, viel mehr identifizieren konnte, dann Love Story. Trotz des schweren Stoffes ein sehr unverkitschter Zugang zu Liebe.

Tag 18

Tag 18 – Welcher Film enthält deinen Lieblingsbösewicht?

Stanley Kubricks Clockwork Orange. Der Bösewicht heißt Alexander deLarge. Wobei Bösewicht unter Anführungszeichen. Denn das Wort ist eigentlich zu nett für jemanden wie Alex. Er ist kein Böser wie zb der Joker in den Batman Filmen, der auf gewisse Weise eine Karikatur ist. Überzeichnet. Spielerisch. Alex tut tatsächlich sehr schlimme Dinge und es ist ihm ernst damit. Es ist schwierig herauszufinden, weshalb er sich derart entwickelt hat. Es ist kaum möglich, durch Interpretation darauf zu kommen, was ihn antreibt.

Denn Alex ist kunstsinnig. Er liebt Beethoven. Er reflektiert über sich selbst. Er weiß, dass es nicht richtig ist, was er tut. Aber er hört damit nicht auf. Es ist also auch irgendwie eine bewusste, lustbetonte Entscheidung. Alex hängt meist mit seiner Gang herum, die er seine “droogs” nennt. Sie sprechen einen eigenartigen Slang, eine Mischung aus Englisch und Russisch (weshalb man den Film auch im Orginal sehen sollte). Abends besuchen sie die “Korova Milk Bar”, wo sie Milch gemischt mit irgendwelchen Drogen zu sich nehmen: “to make you ready for a little bit of the old ultraviolence.”

Und weil Alex so ein angsteinflössender Böser ist, sind auch die Konsequenzen extrem. Ein sehr verstörender Film.

Tag 17

Tag 17 – In welchem Film kommt deine Lieblingsfigur vor?

Es gibt einen Film, da sind beide Hauptfiguren quasi meines Lieblingsfiguren. Und das aus unterschiedlichen, aber doch zusammenhängenden Gründen. Die Rede ist von Sofia Coppolas Drehbuch-Oscar gekröntem Film Lost in Translation.

2003 habe ich (damals 27 Jahre alt) extrem mit Charlotte (dargestellt von Scarlett Johansson, die damals unglaubliche 19 war, im Film aber eher Mitte 20 sein soll) identifiziert. Charlotte ist mit ihrem Mann nach Tokio gereist und weiß nicht so recht, was sie hier tun soll. Mit hier ist erstens Tokio gemeint, zweitens aber ganz allgemein auf dieser Welt. Sie weiß nicht genau, was Ehe bedeutet, sie weiß nicht, was sie beruflich machen möchte – oder traut sich nicht, das zu tun, wofür sie brennt. Sie hat sehr unklare Vorstellungen von ihrer Zukunft. Und Charlotte hat nicht das typische Hollywood Film Gesicht und nicht die typische (ganz dünne) Figur. Vor allem konnte ich mich damit identifizieren, dass Charlotte schreiben will und gleichzeitig weiß, dass das keinen vernünftigen Beruf ergibt.

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Womit wir zu Bob Harris (Bill Murray) kommen, den Charolotte in Tokio kennenlernt. Auch er ist Amerikaner, Schauspieler im Karrieretief, der hier Werbung für Whiskey macht. In den USA ist er mittelglücklich verheiratet und Familienvater. Wie sie ist er an einem Punkt in seinem Leben (Midlife-Crisis?) verloren in der Stadt, wie auch in ihrem Leben. Zwischen den beiden entwickelt sich eine irgendwie undefinierte Beziehung, etwas zwischen engen platonischen Gefühlen und dem mehr, was darüber hinausgeht und gefährlich sein kann, wenn man anderweitig gebunden ist und sich in völlig verschiedenen Lebensphasen befindet. Beide sehen etwas ineinander, das sie unbewusst gesucht haben. Und ein Mann, der “keep writing” sagt, wenn man sich selbst nicht sicher ist, den muss man doch so und so lieben. Der Film reiht sinnliche und intime Momente aneinander, ohne gewisse Grenzen zu überschreiten.

Und es ist schön, die beiden dabei beobachten zu können.

Tag 16

Tag 16 – Welches Genre bevorzugst du zum Entspannen?

Sowas wie eine gute Rom-Com.

Die Zeit, in der wir uns gerade befinden, ist nicht gerade berühmt für wirklich gute Rom-Coms. Aber in den 1990er gabs so einige Filme, die sich hervorragend zum Entspannen eigneten, und dennoch intelligente Unterhaltung boten. Es war im Übrigen auch die Zeit der Andie MacDowell, deren spröder Charme sehr gut zu diesen Komödien gepasst hat. Ich denke da an Green Car oder Täglich grüßt das Murmeltier. Harry und Sally natürlich. High Fidelity. Oder Bridget Jones (ausschließlich Teil 1!)

Ach ja doch, eine gute zeitgenössische RomCom ist mir jetzt eingefallen, Silver Linings Playbook.